Digital Streetwork im Videoformat. Eine Einführung in die Arbeit auf TikTok

TikTok ist die Plattform, die bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen besonders beliebt ist. So nutzen aktuell laut JIM Studie knapp die Hälfte aller Jugendlichen in Deutschland die Unterhaltungsapp regelmäßig. Knapp 25% der 12-19-jährigen Befragten geben außerdem an, sich über tagesaktuelle Geschehnisse hauptsächlich auf TikTok zu informieren.

Der schnelle und sprunghafte Konsum von Kurzvideos führt zugleich aber auch dazu, dass sich Desinformationen sehr einfach verbreiten oder Falschinformationen unbewusst reproduziert werden.

Das Modellprojekt pre:bunk richtet sich an junge Menschen, die bei ihrem audiovisuellen Medienkonsum Unterstützung und differenzierte Einordnungen aktueller Berichterstattung benötigen. Im Rahmen des Workshops werden das Projekt, die Methoden und erste Erkenntnisse näher vorgestellt. Zudem gibt er eine Einführung in TikTok und aktuelle Entwicklungen im Bereich der Desinformation auf der Plattform.

Online-Streetwork in der Präventionsarbeit. Methodik und praktische Umsetzung

Online-Streetwork ist ein erweiterter Ansatz der präventiven Jugendarbeit mit dem Ziel, sich mit jungen Menschen auf Social Media auszutauschen, Anregungen zu bieten und Unterstützungsangebote zu ermöglichen. Methodisch finden Werkzeuge des systemischen Ansatzes, wie ReframingMentalisieren und systemisches Fragen, Anwendung. Darüber hinaus stellen machtsensible Kommunikation sowie alternative Narrative die entscheidenden Pfeiler der Online-Streetwork dar. Im Rahmen des Workshops wird dieser Ansatz sowie seine praktische Umsetzung auf sozialen Plattformen am Beispiel des Modellprojekts streetwork@online vorgestellt und anhand von interaktiven Übungen gemeinsam erprobt.

Streetwork goes online: Aufsuchende Arbeit in und mit Social Media

Soziale Medien sind wesentlicher Bestandteil des Alltags junger Menschen: Sie werden genutzt, um sich über Neuigkeiten zu informieren, Musik zu hören oder in Kontakt mit Freund*innen zu bleiben, –  laut der JIM-Studie 2021 sind digitale und analoge Kommunikation für rund ein Drittel der Jugendlichen mittlerweile gleichbedeutend. Um die lebensweltlichen Zusammenhänge dieser Zielgruppe adäquat zu berücksichtigen, ist es für die Soziale Arbeit erforderlich, sich in die relevanten medialen Kontexte zu begeben.

Im Zuge dieser Entwicklungen konstituiert sich unter den Schlagworten „Digital Streetwork“, „Online Streetwork“ o.ä. ein neues Phänomen der digitalen Sozialen Arbeit: Aufsuchende Beratung in und mit sozialen Medien. Indem Adressat*innen auch in digitalen Räumen erreicht werden, wird das bisherige Spektrum aufsuchender Angebote erweitert. Der Vortrag gibt einen Überblick zu verschiedenen Facetten digitaler Streetwork und beleuchtet Potentiale und Herausforderungen dieses Arbeitsfeldes.

Digitalisierung und Soziale Arbeit

Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt – während viele Berufe durch Automatisierung und KI in Zukunft nicht mehr von Menschen gemacht werden, entstehen neue Berufe – vom Dronenpilot zum Datenanalysten.

Was bedeutet die Veränderung von Arbeitswelten für soziale Berufe, wo der Mensch im Mittelpunkt steht? Oft sehen wir Digitalisierung als Bedrohung und stellen uns eine Zukunft vor in der menschliche Nähe und Fürsorge durch Roboter und Telemedizin ersetzt wird. Dabei liegt es an uns, unsere zukünftigen Arbeitswelten zu gestalten. Dieser Vortrag wird einen Überblick geben, wie sich heute soziale Berufe durch digitale Transformation verändern und einen Ausblick wagen, wie wir uns in Zukunft gute Arbeit in sozialen Sektoren vorstellen können.