In diesem Fachvortrag mit interaktiven Elementen thematisieren wir, wie unsere Beratungskompetenzen aus der Offline-Welt in die Online-Welt übertragen werden können und welche Rolle dabei unsere Glaubenssätze spielen. Dabei nehmen wir speziell folgende Aspekte in den Blick:
• Welche hinderlichen Glaubenssätze begegnen mir im Kontext meiner Online-Beratungskompetenz?
• Welche Wort-Konstruktionen nutze ich und wie wirken diese?
• Meine Beratungskompetenz und mögliche Indikatoren zur Reflexion.
• Veränderung muss S.E.X.Y. sein, denn S.M.A.R.T. war gestern.
• Hirnschisse in Hirnküsse verwandeln – Tools und Strategien zur Veränderung von hinderlichen Glaubenssätzen.
Wir sind mediatisiert, digitalisiert und datafiziert – was bedeutet das eigentlich? Warum ist das wichtig und was müssen wir dafür wissen und können? Insbesondere der Kompetenz-Begriff wird in Sozialer Arbeit immer wieder bemüht – mit Digitalisierungsbezug sind das Stichworte wie Medienkompetenz, Datenkompetenz oder auch Internet-Kompetenz. Im Workshop soll von den Begrifflichkeiten und einem Überblick zum Status Quo Digitalisierung ausgehend darüber gesprochen werden, welche Inhalte ein Studium Soziale Arbeit vermitteln sollte und was es in Fort- und Weiterbildung braucht, um in der Praxis einen produktiven Umgang mit einer tiefgreifenden Mediatisierung zu finden. Gemeinsam wollen wir Herausforderungen sammeln und uns damit auseinandersetzen, welche Strukturen es an welcher Stelle braucht.
Die Digitalisierung verändert unsere Arbeits- und Lebenswelt immer mehr – natürlich auch die von Online-Berater*innen: Stets sind wir umgeben von Bildschirmen und fast rund um die Uhr online, nicht nur, wenn wir beraten. Die Digitalisierung hat uns als Berater*innen neue Welten eröffnet. Doch die Vielfalt der digitalen Kanäle und Möglichkeiten erschwert auch eine Arbeitsplatzorganisation, die Konzentration und Fokussierung sicherstellt.<br>Einem Menschen, den wir beraten, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken, ist unser allerhöchstes Gut. In diesem Sinne nimmt der Workshop die Rahmenbedingungen unserer Arbeit als Online-Berater*innen unter die Lupe und hinterfragt, wann es sinnvoll ist, auch als Online-Berater*in bewusst „abzuschalten“.
Die Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Kontaktbeschränkungen haben die klassische face-to-face-Beratung vor neue Herausforderungen gestellt. Viele Beratungsstellen haben ihr Angebot ‚über Nacht‘ digitalisiert. Neben Onlineberatungskanälen per Mail, Chat, Messenger und/oder Video ging es auch ganz grundsätzlich um die Frage, wie über digitale Wege mit Ratsuchenden der Kontakt gehalten werden kann. Im Workshop wollen wir gemeinsam Erfahrungen austauschen und ‚lessons learned‘ ableiten, die für die Beratung im Zeitalter der digitalen Transformation hilfreich und zukunftsweisend sind.
Was?
In einer immer komplexeren Welt braucht es Menschen, die fokussieren können. Die priorisieren – und sich selbst hinterfragen. Der Schlüssel dafür ist die Kernkompetenz unserer Zeit: Selbstreflexion. Wir verstehen Selbstreflexion als lebenslangen Lern- und Erfahrungsprozess. Die „Sichtweise auf uns selbst“ ist veränderbar. Vor allem dann, wenn sich unser Wertesystem im Laufe unseres Lebens verändert.
Wie?
Ein Workshop für alle, die Impulse mitnehmen möchten für das eigene Denken, Fühlen und Handeln in unserer digitalisierten Welt. Für Menschen, die ahnen, dass der Mensch der wichtigste Teil der Digitalisierung ist – und sein wird.