Schon cross-medial unterwegs? Zugänge neu gestalten mittels Mail-, Chat- und Messenger-Beratung.

Onlineberatung wurde bislang vor allem in Form von Mail- und Chatberatung angeboten. Die Weiterentwicklung der Kommunikationstechnologien und die stärkere mobile Internetnutzung stellt neue Herausforderungen an die Onlinebe ratung. Anhand des Modellprojekts der Schwangerschaftsberatung von Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) zur Weiterentwicklung der Beratung im Internet sollen unterschiedliche Aspekte vorgestellt und diskutiert werden.

Was bedeutet Nutzerzentrierung in der Onlineberatung und warum ist eine Weiterentwicklung in Richtung cross-mediale Beratung sinnvoll? Wie können künftig auch Messenger in der Onlineberatung eingesetzt werden und worauf muss hierbei geachtet werden?

Diese und weitere Fragen werden im Workshop beleuchtet und gemeinsam diskutiert.

Wie schreibe ich eine ‘gute’ Mail – eine Anleitung in 3 Schritten.

Eine ‚gute‘ Mail zu schreiben erfordert von Berater*innen unterschiedliche Kompetenzen. Zunächst muss der Anfragetext gelesen und verstanden werden. Hierbei können verschiedene Lesetechniken helfen, sich dem Text und seinem Inhalt zu nähern. Denn schon bei der ersten Betrachtung des Textes und seiner Struktur tauchen bei dem*der Leser*in Reaktionen auf, die es zu reflektieren gilt. Bei der intensiven Auseinandersetzung mit dem Geschriebenen entstehen Bilder und Gedanken, die auf unterschiedliche Art und Weise festgehalten und genutzt werden können.

Im nächsten Schritt geht es um das Ausformulieren der Rückantwort an den*die Ratsuchende*n. Vor dem weißen Bildschirm fällt der erste Satz manchmal schon schwer. Schreibblockaden können gelöst werden, indem mit unter- schiedlichen Schreibtechniken ein Einstieg in die Antwort gelingt. Um mit dem*der Ratsuchende*n in einen guten Kontakt zu kommen, gilt es den richtigen Ton zu treffen. Hierbei spielt nicht nur eine Anpassung an den Sprachstil des*der Ratsuchende*n eine Rolle.

Es geht auch darum, die ‚richtigen‘ Fragen zu stellen und deren Anzahl so zu dosieren, dass der*die Ratsuchende nicht überfordert wird. Strukturierende Elemente helfen beim Auf- bau einer Beratungsantwort und bieten sowohl dem*der Berater*in als auch dem*der Ratsuchenden Orientierung.

Die Reflexion der eigenen Lese- und Schreib kompetenzen gibt wichtige Hinweise, welches Handwerkszeug zum eigenen Beratungsstil passt. In kleinen Übungssequenzen lernen die Teilnehmer*innen unterschiedliche Techniken anwenden und erweitern ihre praktischen Kompetenzen für die Onlineberatung per Mail.

Onlineberatung mit Ehrenamtlichen – Konzeption, Begleitung und Akzeptanz

Im Workshop haben Sie Gelegenheit zwei Onlineberatungsangebote kennen zu lernen, die mit ehrenamtlichen Berater*innen arbeiten: Zwei sehr unterschiedliche Projekte bezüglich Alter der Beratungsangebote, Alter der Zielgruppe und dem Alter der Ehrenamtlichen und doch beide am Thema psychische Entlastung.

Peerberatung setzt auf eine besonders hohe Akzeptanz bei Ratsuchenden. Vielfach sind dies in der Onlineberatung Jugendliche wie bei [U25], die Gleichaltrige beraten. Bei OSpA sind es gleichbetroffene, ehemals Pflegende, die gemeinsam mit Fachberaterinnen das Forum betreuen.

Onlineberatung mit Ehrenamtlichen – Konzeption, Begleitung und Akzeptanz

Im Workshop haben Sie Gelegenheit zwei Onlineberatungsangebote kennen zu lernen, die mit ehrenamtlichen Berater*innen arbeiten: Zwei sehr unterschiedliche Projekte bezüglich Alter der Beratungsangebote, Alter der Zielgruppe und dem Alter der Ehrenamtlichen und doch beide am Thema psychische Entlastung.

Peerberatung setzt auf eine besonders hohe Akzeptanz bei Ratsuchenden. Vielfach sind dies in der Onlineberatung Jugendliche wie bei [U25], die Gleichaltrige beraten. Bei OSpA sind es gleichbetroffene, ehemals Pflegende, die gemeinsam mit Fachberaterinnen das Forum betreuen.

Datenschutz mit der neuen EU Datenschutzgrundverordnung – was bedeutet das für die Onlineberatung

Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) konkretisiert und erweitert die Rechte von Betroffenen. So müssen Ratsuchende besser zu Zweck, Rechtmäßigkeit und Löschfristen bezüglich ihrer Daten aufgeklärt werden.

Für Anbieter von Online-Beratung bedeutet das, sich verstärkt um „informierte“ Einwilligungen der Ratsuchenden kümmern zu müssen. Die erweiterten Dokumentationspflichten umfassen eine Analyse der Risiken aus Betroffenensicht und die Darstellung der als geeignet definierten Schutzmaßnahmen. Wie bislang auch, müssen die meisten Anbieter eine/n Datenschutzbeauftragte/n bestellen, mit Dienstleistern (etwa Software-Firmen) entsprechende Verträge zum Datenschutz abschließen, alle Mitarbeitenden zur Vertraulichkeit verpflichten usw.

Im Workshop werden die wichtigsten Grundsätze, spezielle Regelungen und technische Anfor- derungen für Online-Angebote vorgestellt.

Wie bei jedem neuen Gesetz wird es auch bei der DSGVO spannend sein, wie die Aufsichts- behörden sich deren konkrete Umsetzung in jedem spezifischen Bereich vorstellen. So gibt es zu Portalen von Onlineberatung inzwischen sehr genaue Vorgaben bezüglich technisch-organisatorischer Schutzmaßnahmen. Auch die Möglichkeiten, mit dem jeweiligen Dienstleister zu einer DSGVO-konformen Beratungssoftware zu gelangen, wird Thema sein.

Traumatherapeutische Interventionen in der Onlineberatung

Psychologische Onlineberatung wird häufig von Menschen in Anspruch genommen, die unter Symptomen leiden, die auf schwere Belastungs- erfahrungen zurückzuführen sind.

Hierzu gehören beispielsweise Selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität, Adipositas, Essstörungen, Ängste, Vorbehalte gegen Ärzt*innen und/ oder Psychotherapeut*innen. Die Traumatherapie bietet ein breites Spektrum an stabilisierenden und ressourcenfördernden Methoden, die auch in der Onlineberatung eingesetzt werden können.

Im Workshop werden diese Methoden vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmer*innen diskutiert.

(Digitale) Inklusion in der Onlineberatung – Wie erreiche ich Zielgruppen?

Ob unser Onlineberatungsangebot von unserer Zielgruppe als attraktiv und interessant wahrgenommen wird, entscheidet mit über den Erfolg.

In seinem Vortrag „(Digitale) Inklusion in der Onlineberatung – Wie erreiche ich Zielgruppen?“ beschreibt der Verwaltungswissenschaftler und Online-Experte Jona Hölderle, wie wir Strategien aus dem Onlinemarketing für uns nutzen kön- nen um mit unserer Zielgruppe in Verbindung zu kommen und diese zu halten.

Fragestellungen werden sein:

  • Haben wir unsere Zielgruppe genau definiert?
  • Welche Kanäle nimmt die Zielgruppe auf dem Weg zu Ihnen?
  • Wie denkt, handelt und lebt unsere Zielgruppe?
  • Sind wir für die Zielgruppe ansprechbar?
  •  Wie gestalten wir Verbindung?
  • Verwenden wir ein Mobiles Design?

Onlineberatung in Zeiten der Digitalisierung – Befunde und Entwicklungen.

Auch wenn die Onlineberatung einen der Bereiche Sozialer Arbeit darstellt, der eine lange Tradition des “Digitalen” hat, bedeuten fortlaufende und aktuelle Entwicklungen im Zuge der Digitalisierung immer neue Herausforderungen für Fachkräfte und Träger. In diesem Beitrag werden Digitalisierungsentwicklungen mit Blick auf das Feld der Onlineberatung dargestellt und die damit verbundenen Herausforderungen diskutiert.